Zusammen mit dem John Wick Franchise hat The King’s Man das Action Genre auf ein neues Niveau gehoben. Stylisch, cool und gekonnt choreografiert und brutal, ohne dabei an Eloquenz oder Witz einzubüßen. Nun erscheint mit The King’s Man: The Beginning ein Prequel zur beliebten Geheimagent-Action-Filmreihe, das uns in die Zeit des Ersten Weltkriegs und der Gründung der King’s Man entführt. Nach mehreren Verschiebungen steht nun der 06. Januar 2022 als Startdatum in Deutschland fest.
Die Handlung
Am Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich die Welt sowohl in Aufbruchsstimmung als auch am Beginn einer Katastrophe. Eine machtpolitische und militärische Pattsituation zwischen den europäischen Großmächten Großbritannien, Deutschland und Russland lässt einen Krieg immer unvermeidbarer erscheinen. In dieser Ausgangslage wird der junge Conrad (Harris Dickinson) vom Duke of Oxford (Ralph Fiennes) in die geheime Welt der britischen Spionage eingeführt. Zusammen wollen sie ein Komplett der zur Ermordung des Erzherzogs von Österreich führt aufdecken und so einen Weltkrieg verhindern. Dabei stoßen sie auf zahlreiche historische Persönlichkeiten wie den britischen General Herbert Kitchener (Charles Dance), den serbischen Attentäter Gavrilo Princip (Robert Aramayo), sowie den mysteriösen und ebenso gefährlichen russischen Geistlichen Grigori Rasputin (Rhys Ifans).
Die tyrannischen Monarchen George V., Wilhelm II. und Nikolaus II. (im echten Leben allesamt Cousins und nun alle gespielt von Tom Hollander) planen nämlich mithilfe von Rasputin und einem geheimnisvollen Hirten (Matthew Goode) eine Verschwörung, die die Welt ins Verderben stürzen könnte. Nun liegt es an Conrad, dem Duke, und einem neu geschaffenen Geheimdienst, die Katastrophe zu verhindern und zahlreiche Menschenleben zu schützen. Dabei setzen sie auf außergewöhnliche Gerätschaften, besondere Kampffertigkeiten und unorthodox-scheinende Methoden, die sich erst noch etablieren müssen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Vernichtung Europas hat begonnen, denn die Kriegsmaschinerie läuft bereits an.
Hintergrundinfos zu The King’s Man
Nach den ersten beiden Teilen (The Secret Service und The Golden Circle) des 2014 gestarteten Franchises The King’s Man ist The Beginning nun der dritte Film der Reihe. Regie führt dabei erneut eine Größe des poppigen Action-Kinos und enger Freund von Guy Rietschi, Matthew Vaughn. Der bereits mit der Kick-Ass Reihe und den vorherigen Kings Man Filmen von sich überzeugen konnte und ein Händchen für kurzweilige Blockbuster Unterhaltung mit einer cleveren Story bewiesen hat.
Das interessante dabei ist, dass obwohl die gesamte Kingsman-Reihe, ebenso wie Kick-Ass auf einer Comicreihe von Mark Millar und Dave Gibbons basieren und auch in der selben Welt spielen, es in den Filmen nicht der Fall ist. In der heutigen Zeit schon fast sehr unüblich, aus bestehenden Vorlagen nicht ein großes gemeinsames Filmuniversum á la Marvel und DC zu erschaffen. Umso löblicher, dass Matthew Vaughn bei beiden Projekten eine eigene Vision hatte und viel mehr einzelne Filme und kein Franchise oder Produkt erschaffen wollte.
Wer nach dem King’s Man Geheimagenten Spektakel auf den Geschmack für brachiale und gut gefilmte Action gekommen ist, dem kann man Nobody mit Better Call Saul Darsteller Bob Odenkirk wärmstens empfehlen.