Ein Remake, zwei Jahre nachdem der Originalfilm erschienen ist? Viel zu früh, meinen einige Horror-Fans, die die amerikanische Neuverfilmung von „Speak No Evil“ kritisch beäugen. Der dänische Originalfilm, der erst 2022 erschien, wurde von Kritikern gefeiert und entwickelte schnell eine treue Fangemeinde. Doch kaum hat sich der Staub gelegt, steht schon das Remake in den Startlöchern – und das sorgt für reichlich Unmut.
James McAvoy kann die Skepsis nicht dämpfen
Auch die Tatsache, dass kein Geringerer als „Split“- und „X-Men“-Star James McAvoy die Hauptrolle im Remake übernimmt, scheint die treuen Horror-Liebhaber nicht zu besänftigen. Viele Fans fragen sich, warum überhaupt ein Remake nötig ist, wenn das Original noch frisch in Erinnerung ist. „Ein Remake sollte doch etwas verbessern oder zumindest eine neue Perspektive bieten, aber das hier fühlt sich einfach unnötig an,“ schreibt ein User auf Reddit. Ein anderer ergänzt: „Der Trailer wirkt einfach lieblos und uninspiriert. Es scheint, als würde man auf den schnellen Erfolg schielen, ohne dem Film wirklich etwas Eigenes hinzuzufügen.“
Das Remake von „Speak No Evil“ scheint vor allem deshalb auf Widerstand zu stoßen, weil viele das Original noch zu präsent finden. „Wer hat danach gefragt? Der Originalfilm ist kaum zwei Jahre alt und braucht keine Neuauflage“, beschwert sich ein weiterer Fan in den Kommentaren auf Reddit. Die Sorge, dass das Remake lediglich eine verwässerte Version des Originals sein könnte, ist groß. „Es ist frustrierend, weil es so wirkt, als hätte Hollywood keine neuen Ideen mehr und sich stattdessen an aktuellen Erfolgen bedient,“ so ein anderer Kritiker.
Schon jetzt ein Flop?
Die Befürchtungen gehen sogar so weit, dass einige bereits das Schlimmste erwarten. Ein User bringt es auf den Punkt: „Wenn der Trailer schon so schlecht ist, wie soll dann der ganze Film werden? Das Original hatte eine dichte, beklemmende Atmosphäre, die hier völlig fehlt.“ Im Gegensatz zum dänischen Original verrät der Trailer zur Neuverfilmung nämlich schon ganz schön viel über die Handlung des Films.
Es ist klar, dass das Remake von „Speak No Evil“ mit einer enormen Erwartungshaltung konfrontiert wird – und die bisherigen Reaktionen zeigen, dass viele Fans wenig begeistert sind. Die Kritik an der schnellen Neuauflage, die Angst vor einem uninspirierten Endprodukt und der schlechte erste Eindruck des Trailers tragen dazu bei, dass das Remake bereits jetzt auf wackeligen Beinen steht. Ob James McAvoy und das Team hinter dem Film diese Zweifel zerstreuen können, wird sich zeigen, wenn der Film am 19. September in den Kinos erscheint.