Fußball: Eine universelle Sprache?
In ihrem neuesten Film erzählt die Regisseurin und Drehbuchautorin Soleen Yusef nicht nur eine ganz wichtige, sondern auch eine sehr persönliche Geschichte. „Sieger sein“ startet voraussichtlich am 11. April in den deutschen Kinos.
Mona ist 11 Jahre alt und gerade mit ihrer siebenköpfigen Familie aus Syrien geflüchtet. Im Berliner Stadtteil Wedding angekommen, fühlt sich das Mädchen von den vielen, neuen Eindrücken erschlagen. Auch in der neuen Grundschule angekommen, hat es Mona schwer.
Der „Ausländeranteil“ hier ist besonders groß. In der Schule herrscht das Chaos. Die Lehrer sind überfordert, die Schüler frustriert. Monas größtes Problem: Sie spricht kein Wort Deutsch. Eine Sache kann sie allerdings besonders gut – Fußball spielen! Das erinnert sie an ihre Heimat und Freunde, die sie schmerzlich vermisst. Vor allem Tante Helin hat Monas Fußballleidenschaft immer unterstützt.
Doch auch in Deutschland scheint jemand das Talent des jungen Mädchens zu erkennen: Herr Che. Der nimmt sie kurzerhand in seine Mädchenmannschaft auf. Nett gemeint, allerdings fühlt sich Mona auch hier wie eine Außenseiterin. Jede ihrer Teamkolleginnen kämpft ihre eigenen Kämpfe, doch bald ist klar: Nur wenn sie zusammenhalten, können sie gewinnen!
Der Berlinale-Hit von Soleen Yusef!
„Sieger sein“ feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin und wurde als Eröffnungsfilm von Generation Kplus 2024 ausgewählt. Verantwortlich ist die gefeierte Regisseurin und Drehbuchautorin Soleen Yusef („Haus ohne Dach“), die selbst im Alter von 9 Jahren aus ihrer Heimat flüchten musste und in Berlin aufwuchs. Wie Protagonistin Mona war sie leidenschaftliche Fußballerin.
Gespielt wird die junge Hauptfigur von Nachwuchstalent Dileyla Agirman. Andreas Döhler („Im Westen nichts Neues“) mimt ihren Lehrer Herr Che. Außerdem Teil des besonderen Familienfilms sind Murat Seven („Frau Stern“), Sherine Ciara Merai und Franziska Wulf („Sonne und Beton“). „Sieger sein“ wurde für Preise wie den Gläsernen Bären, den Amnesty International Filmpreis sowie den Teddy Award nominiert.
Diesen Fantasy-Hit aus Deutschland dürft ihr auf keinen Fall verpassen!