Ab 26. September im Kino
PLAYLAND USA ist eine Liebeserklärung an die universelle Kraft der Mythen, Märchen und Geschichten und lädt ein auf eine berauschende Zeitreise durch ein Land gefangen zwischen Traum und Realität.
Benjamin Schindlers ungewöhnlicher Dokumentarfilm PLAYLAND USA unternimmt eine Zeitreise durch die imaginierte Geschichte der Vereinigten Staaten als ein Land der unbegrenzten Erzählungen und erforscht die großen Mythen, Märchen und Träume, die unter dem Einfluss der größten Unterhaltungsindustrie der Welt zur Identitätsbildung in Gegenwart und Zukunft beitragen.
Eingebettet in Anspielungen an Hollywood-Kinofilme und anderen Symbolen der Popkultur schlägt der Film einen Bogen von der Eroberung der Neuen Welt zur Besiedlung fremder Planeten, verbindet Vergangenheit und Zukunft, durchquert verschiedene Genres, Epochen und Scheinorte. Ein Endzeitprediger, eine Geisterjägerin, Santa Claus, ein indigener Geschichtenerzähler, eine zahnlose Western-Lady, ein Ufo-gläubiger Kinobesitzer, sprechende Puppen – Figuren, scheinbar der Leinwand entsprungen, bevölkern und erträumen den Film. Den Protagonist*innen geht es dabei weniger um Authentizität, als vielmehr darum, den Glauben an das Unmögliche aufrecht zu erhalten.
Szenen der Fantastik und Magie kollidieren mit Verweisen auf gegenwärtige Probleme wie Rassismus, Populismus und Waffengewalt und legen die Mechanismen globaler Erzähltraditionen frei. Die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung, Traum und Wahnsinn verschwimmen dabei zusehends und so eröffnet sich eine neue Reflexionsebene vom Film im Film.
PLAYLAND USA weckt Erinnerungen an die globale Sehnsucht nach Eskapismus und Illusion und eröffnet den Blick auf den anhaltenden Realitätsverlust in den USA.