Rührend und lebensbejahend
Hilfe kommt von beiden Seiten, oft auch ungewollt, wie die alleinerziehende Mutter Elisabeth in Paris der 1980er Jahre erfährt. Passagiere der Nacht ab 5. Januar nur im Kino.
Der Mut zu Leben
In der Wahlnacht 1981 wird auf den Straßen von Paris gefeiert. Es herrscht eine Atmosphäre der Hoffnung und des Wandels. Aber für Elisabeth geht ihre Ehe zu Ende und sie muss nun für sich und ihre beiden Kinder im Teenageralter sorgen. Sie findet Arbeit bei einer Late-Night-Radiosendung und trifft auf Talulah, einen heimatlosen Teenager, den sie zu sich nach Hause einlädt. Hier erfährt Talulah zum ersten Mal die Wärme einer Familie. Ihr freier Geist hat einen bleibenden Einfluss auf die Familie: Elisabeth und ihre Kinder gewinnen den Mut ihr Leben neu zu erfinden.
Filmempfehlung der Jugendjury der Filmkunstmesse Leipzig 2022!
„Passagiere der Nacht“ ist wie ein Vogel. Sanft gleitet er an uns vorbei, und verleiht uns ein solches Gefühl von Freiheit, dass wir unsere Augen nicht von ihm abwenden möchten. Es ist ein Film, der sich mit Themen wie der Selbstfindung oder dem Erwachsenwerden unaufgetragen beschäftigt, der einem nichts aufzwingt, der einem den gewünschten Platz lässt. Genau wie es ein solcher Film machen sollte. Und diesen Platz füllt „Passagiere der Nacht“ mit wunderschönen Bildern, die Paris in den 1980ern mal lichtdurchflutet, mal melancholisch weichzeichnen, mit Dialogen, die in Alltagspoesie getränkt aber nie großtuerisch aufgetragen sind, und mit einer unbeschreiblich lebendigen Atmosphäre – selten vereint ein Film eben so viel Verschiedenes und lässt einen immer noch eigenständig empfinden.
„Manche Filme mag man erst viel später. Oder wenn man sie wiedersieht. Hängt von der Stimmung ab“, sagt Talulah zu Matthias. Doch wir versprechen, bei „Passagiere der Nacht“ ist das nicht der Fall.
In diesen Film verliebt man sich auf den ersten Blick!
Wenn euch dieser Film gefallen hat müsst ihr unbedingt auch Dem Leben auf der Spur anschauen!