John Cena und Alison Brie in einer Action-Komödie? Das klingt nach einer sicheren Wette für Kinounterhaltung. Aber „Freelance“, der am 5. Oktober in die Kinos kommt, will mehr sein als nur ein weiterer Eintrag im überfüllten Genre. Regie führt Pierre Morel, der Mann hinter dem Überraschungshit „96 Hours“. Doch kann „Freelance“ die hohen Erwartungen erfüllen oder droht ein Flop?
Ein ungewöhnliches Duo in einer explosiven Welt
John Cena, der Wrestler, der zum Schauspieler wurde, hat sich in den letzten Jahren als ernstzunehmender Actionstar etabliert. Alison Brie, bekannt für ihre Rollen in Dramedy-Serien, betritt Neuland. Die Kombination dieser beiden könnte als riskant angesehen werden. Cena spielt Mason Pettits, einen ehemaligen Elitesoldaten, der als Bodyguard für die Journalistin Claire Wellington, gespielt von Brie, engagiert wird. Ihr Ziel ist ein exklusives Interview mit dem Diktator Juan Arturo Venegas in Paldonien, einem fiktiven südamerikanischen Land. Doch dann kommt alles anders.
Ein Plot-Twist, der das Spiel verändert
Ein Militärputsch während des Interviews zwingt unsere Protagonisten, mit dem Diktator in den Dschungel zu fliehen. Hier zeigt sich die Handschrift von Regisseur Pierre Morel. Er verzichtet auf CGI und setzt auf echte Stunts, was dem Film eine rohe, authentische Atmosphäre verleiht. Doch der Film verspricht mehr als nur Action. Er spielt mit politischen Untertönen und stellt Fragen nach Ethik und Verantwortung in der modernen Kriegsführung und Journalismus.
Tiefgründige Charaktere in einer komplexen Welt
Mason und Claire sind keine eindimensionalen Figuren. Mason kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit und sieht in diesem Auftrag eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Claire, die ihre Karriere aufs Spiel setzt, sieht das Interview als letzte Chance, sich in der Welt des Journalismus zu beweisen. Ihre Charakterentwicklung ist einer der Höhepunkte des Films und bietet dem Publikum eine emotionale Tiefe, die in vielen Action-Komödien fehlt.
Produktion und Hinter den Kulissen
Gedreht wurde in Kolumbien, was dem Film eine exotische Note verleiht. Die Produktion erfolgte durch Endurance Media und Sentient Entertainment, zwei Studios, die für qualitativ hochwertige Actionfilme bekannt sind. Das Budget des Films ist nicht bekannt, aber die aufwendigen Stunts und Drehorte lassen auf eine stattliche Summe schließen.
Kritische Betrachtung und Erwartungen
„Freelance“ hat das Potenzial, ein Hit zu werden, aber auch das Risiko eines Flops. Die Mischung aus Action und Komödie ist nicht neu, und der Markt ist voll von ähnlichen Filmen. Was „Freelance“ jedoch von anderen unterscheidet, ist der Versuch, ernsthafte Themen in einem unterhaltsamen Format zu behandeln. Die Besetzung und die Produktion versprechen Qualität, aber der wahre Test wird die Reaktion des Publikums sein.
Hintergrund: Das Genre der Action-Komödien
Action-Komödien sind ein fester Bestandteil der Filmgeschichte. Sie bieten eine ausgewogene Mischung aus Spannung, Humor und oft auch einer Prise Romantik. In den letzten Jahren haben Filme wie „Deadpool“ und „Jumanji“ das Genre neu belebt. „Freelance“ könnte in ihre Fußstapfen treten und das Genre weiter voranbringen.