Über Zeitreisen und Parallele Universen wurden schon allerhand Filme und Serien gedreht. Selbst im MCU fanden die gebräuchlichen Sci-Fiction Elemente Verwendung. Everything Everywhere All at Once will nun das Genre auf ein ganz neues Niveau heben und zugleich eine Multidimensionen-überspannende Geschichte bieten, die es so in der Filmgeschichte noch nie gab. Als Mischung aus Sci-Ficiton, Drama, Comedy und Kung-Fu-Action könnte es der visuell eindrucksvollste, gleichzeitig verwirrendste und abgefahrenste Film des Jahres werden. Ab dem 28. April 2022 gibt es die neuste Perle im Sortiment von Studio A24 in den deutschen Kinos zu sehen.
Die Handlung
Die aus China eingewanderte Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Michelle Yeoh) geht im Chaos ihres Alltags unter: Kinder, Einkäufe, Termine, Geldsorgen und nun auch der bevorstehende Besuch ihres Vaters (James Hong). Das alles überfordert sie, weswegen sie an anstehenden Steuererklärung komplett zu zerbrechen droht. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie mit ihrer Familie bei der Steuerprüferin (Jamie Lee Curtis) vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt. Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, ebenso wie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass das Multiversum real ist und sie auf die Fähigkeiten und das Leben anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Plötzlich blickt sie auf das Universum, ihr Leben, oder besser gesagt ihre Leben, ihr Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, mit völlig neuen Augen. Zeitgleich wird sie auch mit einer großen, wichtigen, wenn nicht sogar existenziellen Mission betraut. Der Rettung der Welten und des Multiversums vor dem unbekannten Bösen.
Hintergrundinfos
So ein ungewöhnliches wie innovatives Projekt verlangt nach ebensolcher Regie. Das Daniels-Duo (Dan Kwan und Daniel Scheinert), bekannt durch den absurd schrägen Swiss Army Man mit Daniel Radcliffe scheint dafür die perfekte Wahl gewesen zu sein. Als Produzenten sind ebenfalls zwei Männer vom Fach mit an Bord, nämlich die aus zahlreichen Marvel-Superhelden-Filmen bekannten Russo-Brüder (Joe und Anthony Russo), die sich natürlich mit komplexen, viele parallele Zeitebenen enthaltenen Projekten bestens auskennen und gleichzeitig mit dem Film einen kleinen humorvollen Verweis auf ihre Comicverfilmungen legen. So ist bei Everything Everywhere All at Once der Name Programm und man wird den Film wohl mindestens sehr aufmerksam, eher aber mehrmals schauen müssen, um jede Handlungs- und Bedeutungsebene so durchblicken zu können, wie die Protagonistin ihre parallelen Dimensionen. Die fantastische Ikone des asiatischen Kung-Fu-Fillms (Tiger and Dragon) Michelle Yeoh, passt perfekt zur Rolle einer überforderten Mutter, die aber bald rausfindet, dass in ihr verborgene Kräfte schlummern und sie zu mehr berufen ist. Wie im Trailer bereits zu sehen, trumpft Everything Everywhere All at Once nämlich neben der Comedy auch mit schicken Kampfchoreografien auf.
Für ungewöhnliche und mit sehgewohnheiten brechende Filme empfehlen wir The Green Knigt und Lamb von Studio A24, die es teilweise auch schon per Stream zu sehen gibt.