Ab 10. September im Kino
Die Wissenschaftler der „Anthropocene Working Group“ behaupten, dass wir im Zeitalter des Anthropozän angekommen sind. In dieser Epoche beherrscht und verändert der Mensch die Erde, zerstört sie damit und beutet sie aus. Doch haben sie mit der Vermutung recht? Die Filmemacher Jennifer Baichwal, Nicholas De Pencier und Edward Burtynsky reisen rund um die Welt, um mit modernen Kameras Beweise dafür zu sammeln und für jeden nachvollziehbar zu machen. Schnell stellt sich heraus: An jedem Fleck der Erde werden sie fündig. Seien es die kilometerlangen Betonmauern, die bereits mehr als die Hälfte von Chinas Küsten vor den Fluten schützen müssen, oder die weltgrößten Bagger, die in einem Tagebau in Nordrhein-Westfalen stehen. Interessant ist auch das Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste. Dort, wo das Wasser in psychedelischen Farben schimmert, wird Lithum gewonnen. Kein Zweifel: Der Mensch ist mittlerweile so beherrschend für den Planeten gworden, dass man dieses neue Erdzeitalter ausrufen kann.