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„Der Brutalist“: Das erwartet dich im Oscar-Favoriten mit Adrien Brody

Jan. 29, 2025
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Manche Filme sind mehr als Unterhaltung – sie sind Erlebnisse, die dich mitreißen und lange nach dem Abspann beschäftigen. „Der Brutalist“, das neue Werk von Brady Corbet, gehört genau in diese Kategorie. Mit einer Laufzeit von 215 Minuten und einer außergewöhnlichen Geschichte stellt das Epos eine Verbindung zwischen persönlichen Dramen und den großen Themen der Menschheit her.

Inspiriert von den größten Kinoepen wie „Der Pate“ und „There Will Be Blood“, erzählt Corbet eine fiktive, aber tief bewegende Geschichte über den jüdischen Architekten László Tóth, dessen Suche nach dem „amerikanischen Traum“ sich als schwieriger herausstellt, als er je gedacht hätte. „Der Brutalist“ erwartet dich ab dem 30. Januar in den deutschen Kinos.

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© Universal Pictures

Die Reise eines Mannes zwischen Traum und Albtraum

László Tóth, gespielt von Adrien Brody, ist eine der faszinierendsten Figuren der jüngeren Kinogeschichte. Als ungarischer Holocaust-Überlebender versucht er nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten Fuß zu fassen. Zunächst lebt er in bescheidenen Verhältnissen, arbeitet unter seinen Qualifikationen und hofft, seine Frau Erzsébet (Felicity Jones) aus Europa nachholen zu können. Doch der Zufall führt ihn mit Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce), einem wohlhabenden, aber exzentrischen Mäzen, zusammen.

Dieser Auftraggeber gibt László die Möglichkeit, ein ambitioniertes Denkmal zu entwerfen, das eine Kapelle, eine Bibliothek und ein Auditorium umfassen soll. Während László die Chance ergreift, seine architektonischen Visionen zu verwirklichen, muss er sich bald mit den Schattenseiten dieses Projekts auseinandersetzen. Finanzielle Zwänge, moralische Kompromisse und zunehmende Konflikte mit der Gesellschaft setzen ihm und seinem Traum schwer zu.

Visuelles Meisterwerk und emotionaler Tiefgang

Brady Corbet („The Crowded Room“) ist ein Regisseur, der keine halben Sachen macht – und das sieht man jedem Bild von „Der Brutalist“ an. Der Film wurde auf analogem Filmmaterial im VistaVision-Format gedreht, einem Stil, der in den letzten Jahrzehnten fast vergessen wurde. Die monumentalen Bauwerke, die László entwirft, werden in beeindruckenden Panoramen eingefangen, während intime Szenen den emotionalen Kern der Geschichte beleuchten.

Adrien Brody („Asteroid City“) liefert in der Hauptrolle eine Leistung ab, die von vielen als Oscar-würdig angesehen wird. Sein Spiel ist geprägt von leisen Momenten und intensiver Ausdruckskraft, die dich tief in das Innenleben seiner Figur eintauchen lassen. Neben ihm brillieren Guy Pearce („Memento“) als zwielichtiger Mäzen und Felicity Jones („Die Entdeckung der Unendlichkeit“) als Erzsébet, die das emotionale Rückgrat der Geschichte bildet. Joe Alwyn („Kinds of Kindness“) und Raffey Cassidy („Secret Level“) treten in weiteren Rollen auf.

© Universal Pictures

Ein Film, der alles gibt – und alles fordert

„Der Brutalist“ ist kein Film für Zwischendurch. Er fordert deine volle Aufmerksamkeit, belohnt dich aber mit einer erzählerischen und visuellen Tiefe, die selten geworden ist. Die Geschichte von László Tóth ist ein Plädoyer für die Kunst, für die Integrität und für den Mut, gegen die Widerstände des Lebens anzukämpfen.

Mit sieben Golden-Globe-Nominierungen, darunter für das beste Drama und die beste Regie, ist „Der Brutalist“ ein klarer Favorit für die kommende Oscar-Saison. Doch mehr noch als Preise zählt, dass dieser Film zeigt, was Kino sein kann: ein monumentales, berührendes und unvergessliches Erlebnis.

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