Rebellische Kritik an der Medienbranche
Ausnahmetalent Oskar Roehler und Schauspielstar Oliver Masucci sind wiedervereint! Bereits zum dritten Mal arbeiteten der „Enfant Terrible“-Regisseur und der „Woodwalkers“-Darsteller zusammen. Ihre neueste Kooperation basiert auf Roehlers Roman „Selbstverfickung“ und kritisiert die heutige Konsumgesellschaft mit besonders überspitztem Humor. „Bad Director“ startet am 9. Mai in den deutschen Kinos.
Der Protagonist trägt, genauso wie Kafkas berühmteste Figur, den Namen Gregor Samsa – kein Zufall, immerhin machen beide Männer eine unglaubliche Verwandlung durch. Roehlers Samsa ist ein erfolgreicher Regisseur Ende 50 – vermeintlich in den besten Jahren – doch weiß er nichts mehr mit seinem Talent anzufangen.
Stattdessen lebt Samsa in den Tag hinein, ohne Rücksicht auf Verluste zieht er von einem Bordell zum nächsten – mit kurzem Zwischenstopp in den Kneipen der Stadt. Nichts davon macht ihn mehr glücklich. Die Branche, die ihn groß gemacht hat, ist nun nichts weiter an eine Erinnerung daran, was in unserer Welt alles falsch läuft.
Der Regisseur schafft es nicht mal mehr, die Verleihung des Deutschen Filmpreises zu überstehen. Betrunken und empört flüchtet sich Samsa in ein Antiquariat, wo er die wunderschöne Grete kennenlernt. Die feenhafte Frau wird dem abgehalfterten Künstler von nun an nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Am nächsten Tag starten die Dreharbeiten zu seinem neuen Film – doch schon zu Beginn scheint alles aus dem Ruder zu laufen. Die Hauptdarstellerinnen sind arrogant, das Team unfähig und der Produzent interessiert sich nur für die Kohle. Gregor hat genug! Er will flüchten, bevor er völlig den Verstand verliert – am liebsten zu Grete. Doch dann kommt alles ganz anders…
Das fantastische Ensemble
Oliver Masucci, bekannt aus Film-Hits wie „Er ist wieder da“ und „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ übernimmt die Hauptrolle in „Bad Director“. Seine neue Muse Grete wird hingegen gespielt von Bella Dayne („Girl You Know It’s True“). In weiteren Rollen treten Anne Ratte-Polle („Es gilt das gesprochene Wort“), Götz Otto („791 km“) und Natalia Avelon („Das wilde Leben“) auf.
Nach „Suck My Dick“ (2001) ist dies bereits der zweite Film von Oskar Roehler, in dem die Hauptfigur den gleichen Namen trägt wie eine berühmte Figur aus der Literatur. Im Vorgänger waren es Dr. Jekyll und Mr. Hyde nach dem gleichnamigen Werk von Robert Louis Stevenson!
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