Die Autobiografie eines Reiseschriftstellers
Ein schwerer Unfall kann das Leben für immer verändern: Das musste auch der französische Reiseschriftsteller Sylvain Tesson feststellen. Doch nicht immer müssen diese Veränderungen schlecht sein! Das beschrieb der Autor in seiner Autobiografie „Sur les chemins noirs“, die am 30. November unter dem Titel „Auf dem Weg“ in den deutschen Kinos erscheint.
Eine wilde Partynacht mit schweren Folgen: Alkoholisiert und völlig neben der Spur stürzt der französische Schriftsteller Pierre Girard von einem Balkon mehrere Stockwerke in die Tiefe! Die Verletzungen sind so schwer, dass er ins Koma fällt.
Kaum ist Pierre wieder wach, beschließt er, eine Reise durch seine Heimat Frankreich zu machen – gegen den Rat der Ärzte und seiner Familie. Der Autor hat nämlich ganz schön große Pläne: Er will 1.300 km zu Fuß zurücklegen!
Pierre startet im Süden in der Provence – sein Ziel sind die Strände der Normandie. Auf dem langen, steinigen Weg erlebt er so einiges! Er macht verrückte Zufallsbekanntschaften, wird manchmal von seinem besten Freund Arnaud oder seiner kleinen Schwester Céline begleitet.
Schritt für Schritt findet Pierre – umgeben von der Schönheit der Natur und in völliger Freiheit – langsam zurück ins Leben und zu sich selbst.
Oscar-Preisträger in der Rolle des Protagonisten
„Auf dem Weg“ ist in Frankreich längst ein riesiger Erfolg und konnte ein Millionen-Publikum in die Kinos locken! Nicht zuletzt liegt dies vermutlich an der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers Jean Dujardin, dem 2011 für seine Schauspielkunst in „The Artist“ der Oscar verliehen wurde.
Außerdem Teil des Kino-Hits sind fantastische Darstellerinnen wie Joséphine Japy („Nicht meine Schuld“), Izïa Higelin („Ein MordsTeam ermittelt wieder“) sowie Anny Duperey („Ihr werdet euch noch wundern“). Für Regie und Drehbuch war Denis Imbert („Vicky“) verantwortlich.
Obwohl der Autor in „Auf dem Weg“ einen anderen Namen trägt, beschreibt der Film sehr wohl die Reise von Tesson. Der vorausgehende Sturz ereignete sich im Jahr 2012 und war so schlimm, dass der Schriftsteller eine Gesichtslähmung davon trug.
Diese französische Komödie ist der perfekte Film für einen Mädels-Abend im Kino!