Am 31. Oktober feiert die neue Komödie „Alter weißer Mann“ von Simon Verhoeven ihren Kinostart. Verhoeven, bekannt für seine satirischen Blicke auf gesellschaftliche Themen, hat bereits mit Filmen wie „Willkommen bei den Hartmanns“ und „Männerherzen“ große Erfolge gefeiert. In „Alter weißer Mann“ nimmt er erneut die gesellschaftlichen Spannungen unserer Zeit aufs Korn – diesmal mit dem Fokus auf politische Korrektheit, Identität und den Spagat zwischen alten und neuen Werten.
Die Story: Ein chaotisches Abendessen
Die Handlung dreht sich um Heinz Hellmich, der nach einigen peinlichen Fehltritten in seinem Job um seine Position fürchtet. Seine Firma hat ein junges, modernes Beraterunternehmen engagiert, das den Wandel zu einer „progressiven“ Unternehmenskultur begleiten soll. Um seinen Chef und die Berater davon zu überzeugen, dass er kein typischer „alter weißer Mann“ ist, lädt Heinz sie zu einem Dinner in sein Zuhause ein – mitsamt seiner Familie und möglichst „diversen“ Gästen.
Doch schon bei den Vorbereitungen läuft alles schief: Heinz‘ Versuche, weltoffen und modern zu wirken, entpuppen sich als Fettnäpfchen-Marathon. Und als am Abend selbst dann auch noch ungeladene Gäste – wie sein konservativer Vater Georg – auftauchen, ist das Chaos perfekt. Die politisch korrekte Fassade bröckelt schnell, und es kommt zu hitzigen Diskussionen über Identität, Geschlechterrollen und gesellschaftliche Werte.
Neben „Tatort“-Star Jan Josef Liefers als Heinz Hellmich brillieren Nadja Uhl („Die Schule der magischen Tiere“) als seine Frau Carla, Friedrich von Thun („Traumfrauen“) als der unnachgiebige Großvater Georg sowie Michael Maertens („Tausend Zeilen“), „Fack ju Göhte“-Star Elyas M’Barek und Komikerin Meltem Kaptan („LOL: Last One Laughing“). In weiteren Rollen sind Yun Huang („Schlaf“), Denise M’Baye („Die Liebeskümmerer“) und Bruno Alexander („Intimate.“) zu sehen. Regie führte der preisgekrönte Simon Verhoeven, der auch das Drehbuch schrieb.
Gesellschaftskritik mit Humor und Herz
Wie schon bei „Willkommen bei den Hartmanns“, setzt Simon Verhoeven auf eine Mischung aus scharfsinnigem Humor und liebevoller Charakterzeichnung, um aktuelle gesellschaftliche Themen auf die Leinwand zu bringen. Mit viel Selbstironie und einer Portion Wahnsinn wirft „Alter weißer Mann“ einen Blick auf die Kluft zwischen den Generationen und zeigt, wie schwierig es sein kann, in einer sich ständig wandelnden Welt „alles richtig“ zu machen.
„Alter weißer Mann“ ist nicht nur eine Komödie, sondern auch eine Momentaufnahme unserer Zeit. Die Gespräche rund um politische Korrektheit, Generationenkonflikte und Identitätsfragen werden hier auf unterhaltsame Weise behandelt – ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu heben. Stattdessen zeigt der Film, dass sich hinter den hitzigen Diskussionen am Ende immer noch menschliche Geschichten verbergen, die uns alle verbinden.
