Vom Meister des Independent-Films
„Dazed and Confused“, „School of Rock“, „Boyhood“: Das sind nur einige der vielfach ausgezeichneten Filme, für die Regisseur Richard Linklater bekannt ist. Er zählt zu den wichtigsten, modernen Filmemachern des Independent-Films – und das, obwohl Linklater sich seine Fähigkeiten als Regisseur und Autor alle selbst beigebracht hat! Mit seiner neuesten Komödie wagt er sich nun jedoch erstmals an das Krimi-Genre heran. „A Killer Romance“ startet am 4. Juli in den deutschen Kinos und soll kurz darauf auch auf Netflix verfügbar sein.
Wer wäre besser für die Hauptrolle in Linklaters neuem Film geeignet, als ein Darsteller, der nur so vor Comedy-Talent strotzt? Dass er das Zeug dazu hat, hat Glen Powell schon einige Male bewiesen – zuletzt in der romantischen Komödie „Wo die Lüge hinfällt“. Dank Rollen in Filmen wie „Devotion“ und „Top Gun: Maverick“ ist Powell inzwischen allerdings auch zum echten Actionstar mutiert. Eine bessere Kombi gibt’s nicht – das dachte sich wohl auch Linklater und engagierte Powell für die Hauptrolle seiner neuen Krimi-Komödie. Nach den Filmen „Everybody Wants Some!!“, „Apollo 10 ½: Eine Kindheit im Weltraumzeitalter“ und „Fast Food Nation“ handelt es sich hier bereits um ihre vierte Kollaboration.
Die weibliche Protagonistin wird von „Andor“-Star Adria Arjona gespielt. „The Walking Dead“-Darsteller Austin Amelio, Molly Bernard („Younger“), Evan Holtzman („Civil War“) und Ritchie Montgomery („Lisa Frankenstein“) treten in weiteren Rollen auf. In den USA startete „A Killer Romance“ bereits am 7. Juni auf Netflix. Wann es in Deutschland soweit ist, ist bisher noch nicht bekannt.
Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte!
Auf den ersten Blick ist Gary Johnson ein ganz normaler Philosophieprofessor. Nach seiner Scheidung sind ihm einzig und allein seine geliebten Katzen geblieben. Während er den jungen Studierenden tagsüber Moralpredigten hält, führt er nach Feierabend ein Doppelleben. Gary arbeitet nämlich nebenbei für die Strafverfolgungsbehörden.
Eines Tages wird sein Kollege, der normalerweise den Auftragskiller spielt, beurlaubt, und Gary muss einspringen. Da bemerkt der zurückhaltende Professor, dass er ein echtes Talent für den Job hat! Die neue Aufgabe scheint Gary eine Menge Freude zu bereiten – vielleicht sogar ein wenig zu viel. Plötzlich überlegt er sich neue Alter Egos, verkleidet sich, probiert neue Akzente aus. Seine „Kunden“ kaufen ihm alles ab.
Für Gary könnte es nicht besser laufen, bis er auf Madison trifft. Die attraktive, junge Frau will ihren Ehemann um jeden Preis loswerden. Gary, der sich immer noch auf seinem Höhenflug befindet, beginnt eine Affäre mit seiner neuen Klientin und findet sich plötzlich in einem echten Verbrechen wieder, bei dem er der Hauptverdächtige ist.
Inspiriert wurde „A Killer Romance“ von einem im Texas Monthly erschienenen Artikel von Skip Hollandsworth. Powells Figur, der inzwischen verstorbene Gary Johnson, war ein echter Mann, der als falscher Auftragskiller für die Polizei arbeitete. Linklaters Film stellt allerdings klar, dass die größeren Handlungsstränge frei erfunden sind.