In einer Welt, die in Haupt- und Nebenfiguren unterteilt ist, werden Figuren mit Filmfehlern unterdrückt und ausgegrenzt. Paula hat sich von der einfachen Nebenfigur hochgearbeitet und steht kurz vor der entscheidenden Prüfung zur Hauptfigur. Wird sie es schaffen und will sie das überhaupt? The Ordinaries ab 30. März im Kino.
Eine merkwürdige Filmwelt
In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline. Sie möchte aufregende Szenen und viel Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf. Das einzige was ihr nicht gelingt ist das Erzeugen emotionaler Musik. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch Paula trifft anstatt auf gefährliche Rebellen, dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben.
Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.
The Ordinaries vielfach preisgekrönt
Für die originelle Gesellschaftssatire mit Science-Fiction Elementen, die erzählerisch und visuell nur so vor Ideen quer durch die Filmgeschichte sprüht, wurden die Regisseurin und die beiden Produzentinnen Britta Strampe und Laura Klippel beim Filmfest München mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche weitere Festivals und Preise, u.a. der Publikumspreis der Leipziger Filmkunstmesse, der First Steps Award für den „Besten Abendfüllender Spielfilm“ und der BUNTE New Faces Award für den „Besten Debütfilm“. Zudem ist THE ORDINARIES in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis. Die internationale Premiere feierte der Film im Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary.
Mit Fine Sendel, Jule Böwe, Sira-Anna Faal, Noah Tinwa, Denise M’Baye, Henning Peker, Pasquale Aleardi und vielen anderen ist der Film bis in die kleinste Nebenrolle wunderbar besetzt. Das Drehbuch schrieb Sophie Linnenbaum gemeinsam mit Michael Fetter Nathansky.
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