VERY BRITISH!
IN ENGLISH PLEASE! Ja wir wachsen von kleinem mit der englischen Sprache auf, über das Land gibt es aber immer noch genügend zu entdecken. Ein Liebesbrief an die fantastischen Briten! Der humorvolle Dokumentarfilm Seaside Special ab 19. Januar im Kino!
A funny film about Brexit?
Wie reagiert man auf den Brexit? Der durchaus stellvertretend steht für den zunehmenden Populismus, der überall in Europa spaltet. Für den deutschen Filmemacher Jens Meurer hat diese Frage ziemlich persönliche Bedeutung: Er hat während des Studiums in Oxford seine zukünftige Frau (und Produzentin dieses Films) kennengelernt. Der Brexit hat so auch Jens Meurers Familie – zur Hälfte Englisch – ziemlich durcheinander gewirbelt. Aber statt zu jammern, oder gar Schadenfreude zu empfinden, hat er die Flucht nach vorne angetreten: Und eine Hommage an den wunderbarsten, britischsten Ort, den er kannte, gedreht – die Cromer Pier End-Of-The-Pier-Show.
Variety Show 2019
SEASIDE SPECIAL ist ein liebevoller, hautnaher Blick auf Großbritanniens letzte originale „End-of-the-Pier“- Variety Show, und wie sich ihre local heroes auf die Sommersaison 2019 vorbereiten. Eine Hommage an handgemachtes Entertainment, mit typisch englischem Humor. Keine Effekte, keine Celebrities, keine digitalen Tricks, dafür very British, authentisch, witzig, mitreißend.
Gleichzeitig ist der Film der Versuch eines anglophilen Deutschen zu verstehen, warum sich Großbritannien so gründlich selbst zerfleischt?
In der verschlafenen Küstenstadt Cromer in Norfolk treffen wir auf ein buntes Ensemble von inspirierenden und originellen Charakteren und erleben einen Mikrokosmos des modernen Großbritanniens inmitten von gewaltigem Wandel.
Seaside Special ist eine deutsch-belgische Koproduktion, hinreißend auf 16mm Film gedreht, mit einem Brass Band-Score der Fabulous Steve Willaert Brass Band, Gewinner des Publikumspreis des Cambridge Film Festival und einer „Lobenden Erwähnung“ bei den Hofer Filmtagen 2021.
Europäischer Liebesbrief
SEASIDE SPECIAL ist „sweet revenge“ – so etwas wie ein europäischer Liebesbrief an unsere exzentrischen Nachbarn. Der Film zeigt höchst unterhaltsam einen scheinbar aus der Zeit gefallenen Ort voller Typen, die britischer nicht sein könnten. Der Cast und das Team des Theaters, aber auch die local heroes aus der Stadt, die irgendwie mit dem Riss, der auch durch ihre Gemeinschaft geht, umgehen müssen. Das Gegengift ist die Show selbst. Um sie dreht sich in Cromer alles. Mit ihrer authentischen, menschlichen Art, mit künstlerischer Handarbeit – blood, sweat and tears – und jeder Menge britischem Humor bringt sie Menschen zusammen. Niemand wird hier berühmt; niemand wird hier jemals viral gehen. Aber was Gemeinschaft und Werte bedeuten können, das sehen wir hier, und was wir an unseren britische Cousins, samt ihres Humors, ihrer Originalität und ihrer Spleens als Europäer schmerzlich missen.
Lust auf mehr dokumentationen quer durch die Welt bekommen? Verstehen wir nur zu gut. Persönlich emphelen wir Ennio Morricone – Der Maestro!