Liebe, Lust und Leidenschaft – Genau das bietet François Ozons neuer Film, welcher schon bei der Eröffnung der diesjährigen Berlinale begeistern konnte. Peter von Kant ab 22. September nur im Kino.
Handlung von Peter von Kant
Der einst große und gefeierte Regisseur Peter von Kant (Denis Ménochet) ist mittlerweile über seinem Zenit. Tag für Tag wankt er saufend und singend durch sein Kölner Atelier. Durch Sidonie (Isabelle Adjani), ein großer Filmstar, welche Jahre zuvor seine Muse war, lernt Peter den jungen, schönen Amir (Khalil Gharbia) kennen. Auf der Stelle verliebt er sich in den Schauspieler. Aber genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie auch wieder – als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Aber damit nicht genug: Amir verspottet und demütigt Peter, wodurch dieser einer Zerstörungssucht verfällt, die nicht nichtmal vor seiner Mutter (Hanna Schygulla) und seinem letzten treuen Freund Karl (Khalil Gharbia) halt macht.
Hintergrundinfos
Das 1972 entstandene Werk DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT, gilt bis heute als eines der ersten ganz großen Meisterwerke von Rainer Werner Fassbinder. Genau 50 Jahre später eröffnete François Ozons Neuinterpretation und Hommage PETER VON KANT die diesjährigen Berlinale und erntete großen Beifall beim Publikum. Ozon folgt der ursprünglichen Konstellation und Handlung Punkt für Punkt, doch tauscht er die drei lesbischen Frauen gegen drei Männer aus. Darüber hinaus ähnelt die Hauptfigur Peter, welche von Ménochet in einem schauspielerischen Kraftakt porträtiert wurde, in seinem Äußeren, Verhalten und Kokainkonsum stark dem Rainer Werner Fassbinder der 1970er-Jahre. Hanna Schygulla, welche nun Peters Mutter Rosemarie spielt, war schon im Original von 1972 als Karin Thimm zu bestaunen. PETER VON KANT ist ein Tribut ans Kino, die 70er und an einen der größten Regisseure aller Zeiten!
Für alle die sich die gute alten Zeiten auch wieder zurückwünschen gibt es das Biopic von Elvis.