Auch der neunte Teil der seit 2001 laufenden Fast & Furious Reihe verspricht ein brisantes Feuerwerk aus Action und Unterhaltung. Diesmal mit dabei ist sogar der Wrestling und angehender Action-Star John Cena höchst persönlich. Wie immer gilt, wer auf übertriebene Over-the-Top-Action steht und über die eher „dünne“ Handlung hinwegsehen kann, wird hier bestens bedient.
Mit dem Vorgänger Fast & Furious 8 steuerte die Reihe bereits auf die auf die Zielgrade zu. Der neunte Film soll nun den Bogen zum doppelten Abschluss und Serienfinale mit Fast & Furious 10 und Fast & Furious 11 spannen.
Inzwischen führen Dominic Toretto (Vin Diesel) und seine Frau Letty (Michelle Rodriguez) zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn Brian ein beschauliches Landleben. Die Familie noch immer hoch in Ehren haltend, ist auch seine Schwester Mia (Jordana Brewster) und seine Mitstreiter Roman (Tyrese Gibson) und Tej (Ludacris) mit dabei. Alles scheint perfekt zu sein, doch die Krisen und gefährlichen Abenteuer der Vergangenheit scheinen die „Familie“ noch immer zu verfolgen. Denn Doms und Mias verschollener Bruder Jakob (John Cena), ein tödlicher Killer und Dieb, kehrt unerwartet zurück. Um mit Dom eine alte Rechnung zu begleichen, tut er sich mit der Cyber-Terroristin Cipher (Charlize Theron) zusammen. Eine neue Herausforderung für Dom und seine Crew, die nur mit ganz viel PS-Leistung und abgedrehten, jegliche physikalischen Gesetze verachtenden Autostunts überwunden werden kann. Da kommt es gerade recht, dass die Truppe unverhoffte Unterstützung von einem totgeglaubten Familienmitglied bekommt. Dieser wurde eigentlich von Deckard Shaw (Jason Statham) bei einem Autounfall in Fast and Furious 3: Tokyo Drift vermeintlich getötet. Nun kehrt der Fanliebling zurück und ist bereit, mit seinen Fahrerfähigkeiten zu helfen.
Wie schon bei den bisherigen Fast & Furious-Teilen geht es auch beim neunten Serienableger hauptsächlich um brachiale Action versehen mit coolen One-Linern und sarkastischen, noch cooleren Dialogen. Justin Lin, der bereits zum vierten Mal für die „Fast-Reihe“ auf dem Regiestuhl platz nimmt, weiß eben genau, was die Fans der Reihe wollen und was gut funktioniert. Deshalb wird bei der Inszenierung auf Altbewährtes mit einigen neuen (verrückten) Akzenten gesetzt. Dies klappt, wie bei den Teilen zuvor, auch wunderbar, wenn man nicht zu viel hinterfragt. Für eine gute Blockbuster-Zeit mit Bier, Popcorn und Kopfausschalten ist Fast & Furious 9 also bestens geeignet. Pefekt lässt sich also damit das Comeback des Kinos feiern!
Noch mehr Carambolagen-Action könnt ihr mit The Ice Road mit Liam Neeson genießen.