Mit 94 Jahren auf Rachekurs: „Thelma“ zeigt, dass man nie zu alt ist für Action! - Cinetrend.de - Alles rund um's Kino!

Mit 94 Jahren auf Rachekurs: „Thelma“ zeigt, dass man nie zu alt ist für Action!

Okt 3, 2024
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Als vor Kurzem Jason Statham in „The Beekeeper“ gegen skrupellose Betrüger ins Feld zog, war die Welt noch in Ordnung: Muskeln, Fäuste und jede Menge Explosionen. Doch was passiert, wenn statt eines muskelbepackten Helden eine 94-jährige Rentnerin den Rachefeldzug übernimmt? Genau das zeigt der neue Actionfilm „Thelma“, der am 10. Oktober in die deutschen Kinos kommt.

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© Universal Pictures

Eine Rentnerin auf den Spuren eines Actionstars

Thelma ist keine gewöhnliche Oma! Nachdem sie durch einen Enkeltrick um ihre gesamten Ersparnisse betrogen wurde, beschließt sie, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen. Die Inspiration für ihren mutigen Schritt? Keiner geringerer als Action-Legende Tom Cruise. Als Thelma erfährt, dass Cruise auch jenseits der 60 weiterhin waghalsige Stunts abliefert, denkt sie sich: Was der kann, kann ich auch!

Statt Tränen zu vergießen oder die Hände in den Schoß zu legen, schnappt sich die Rentnerin ihren alten Freund Ben und macht sich in einem elektrischen Rollstuhl auf die Jagd nach den Betrügern. Was folgt, ist eine wilde Fahrt – rasant, urkomisch und voller unerwarteter Wendungen.

„Thelma“ ist keine typische Actionkomödie. Zwar gibt es Verfolgungsjagden, Stunts und Schlägereien, doch Regisseur Joshua Margolin setzt auf mehr als bloße Action: Witz und Herz stehen im Vordergrund. Thelma ist keine muskelbepackte Heldin, sondern eine mutige Frau, die zeigt, dass das Alter keine Grenzen setzt, wenn es um das Einstehen für das Richtige geht.

Ein Ensemble voller Legenden

Der Cast von „Thelma“ liest sich wie ein Who’s Who der Filmwelt. Neben der Oscar-nominierten June Squibb („Alles steht Kopf 2“), die mit 94 Jahren ihre erste Hauptrolle spielt, beeindrucken auch die Nebendarsteller. Parker Posey („Beau is Afraid“) übernimmt die Rolle von Thelmas Tochter Gail, während Clark Gregg („Avengers“) als ihr Schwiegersohn Alan auftritt. „The White Lotus“-Star Fred Hechinger bringt als Enkel Daniel frischen Wind in die Riege der Charaktere.

Besonderes Aufsehen erregt auch der Gegenspieler des Films: „Uhrwerk Orange“-Ikone Malcolm McDowell gibt den Bösewicht, der es mit Thelma aufnehmen muss. Doch der wahre Star bleibt Richard Roundtree. Die „Shaft“-Legende brilliert in einer seiner letzten Rollen als Thelmas liebenswürdiger Partner in Crime.

Ein Fest für Kritiker und Publikum

„Thelma“ hat schon vor dem Kinostart Wellen geschlagen. Bei seiner Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival im Januar 2024 erntete der Film euphorische Kritiken und erreichte einen beachtlichen 99%-Score auf Rotten Tomatoes. Die Zuschauer lobten die ungewöhnliche Mischung aus Action und emotionaler Tiefe, die das Publikum sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken brachte.

Die Erzählung rund um die entschlossene Rentnerin, die es mit fiesen Internet-Betrügern aufnimmt, bietet nicht nur Spaß, sondern auch gesellschaftliche Relevanz. Der Enkeltrick, dem Thelma zum Opfer fällt, ist ein ernstes Problem – doch statt den Film zu einer Tragödie zu machen, verwandelt Joshua Margolin ihn in eine triumphale Komödie voller Selbstironie und Mut.

© Universal Pictures

Wer nach einem Film sucht, der gleichzeitig unterhält, zum Nachdenken anregt und beweist, dass das Alter nur eine Zahl ist, der sollte „Thelma“ nicht verpassen. June Squibb zeigt, dass man auch im hohen Alter noch Actionheldin sein kann, und verleiht der Figur eine Wärme und Authentizität, die das Publikum begeistern wird. Ob jung oder alt – dieser Film spricht alle Generationen an und zeigt, dass man nie zu alt ist, um für das Richtige zu kämpfen.

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